Flüssiggasfilter
Gasfilter W

Bereits als Kind fuhr ich mit meinen Eltern ( ohne Gasfilter ) in den Urlaub nach Spanien.

Nahtlos fuhren meine Frau und ich als Jugendliche mit eigener Gasanlage, Fahrzeug und Anhänger nach Spanien und hatten bis Ende 2015 keinerlei Defekte durch Flüssiggas.

Nach dem die Bauteile der Gasanlage offenbar immer empfindlicher werden, gleichzeitig die Flüssiggas Qualität bei Billiganbietern immer schlechter wird, haben auch wir uns entschlossen, ein kleines Gasfilter ( siehe Bild links ) am Ausgang der Gasflasche zu montieren.

Filtereinsatz 200

Fakt ist, das die Gasgerätehersteller in den Bedienungsanleitungen ganz klar den Einsatz von Filtern fordern und in der Garantie Schäden durch Fremdstoffe ausschließen.

Im Flüssiggas befinden sich stets auch ölige Rückstände wie Olefine, Phthalate ( Weichmacher ), Paraffine ( Wachs ) und andere Kohlenwasserstoffverbindungen.

Dadurch das ich die entleerten Gasflaschen manchmal auf den Kopf stelle und den Inhalt durch das geöffnete Ventil herauslaufen ließ, habe ich gesehen, das tatsächlich so ein schwarzer Schleim aus den Flaschen kommt.

Logisch ist, das diese flüssigen Bestandteile, die sich im flüssigen Gas befinden und zum Teil leichter als das flüssige Gas sind, in der Dampfphase mitreißen und somit flüssige Tröpfchen im Mikrometer bereich in Richtung Gasflamme bewegen. Offenbar waren früher die Regler und andere Bauteile unempfindlicher oder die Gasqualität besser, denn früher haben wir weder von Gas Störungen gehört, noch selbst eine gehabt ( von einem verrußten Brenner mal abgesehen )

Mit Sicherheit sind die vom Hersteller Truma angebotenen Filter gut, jedoch sehr teuer.

Die “Sonder Verkaufsaktion” 2016 scheint mir eher dazu geeignet, das die Nutzer Gasfilter einbauen und später den überteuerten Gasfilter Einsatz für 41,95 € kaufen.

Alternativen aus der Flüssiggastechnik werden als “Noname” Produkt preiswert angeboten. Wir haben uns jetzt dazu entschieden einen kleinen Filter ( Filter = Certools F 701 zum Preis von 22,95 €, Ersatz - Filtereinsatz = 2,95 €  für Filterung in Gasförmiger und flüssiger Gasphase )  am Ausgang der Gasflasche zu montieren um die geringen Ölmengen ( pro Falsche etwa ein Fingerhut ) auszufiltern und zu entsorgen.

Ich bin überzeugt davon, das die Größe des Filters ausreicht um sowohl 99 % der unerwünschten Nebenprodukte aus dem Gas heraus zu filtern, als auch das die Menge pro Gasfüllung nicht groß ist.


Gasfilter demontiert W
Gasfilter nach zwei Flaschen W

Oberes Bild zeigt einen Gasfiltereinsatz der bereits in Betrieb war, kleine schwarze Punkte sind auf bzw. in der Pappe erkennbar, sowie eine hellrote Verfärbung im Bereich des unteren Metallringes.

Unteres Bild zeigt ein neuen Gasfiltereinsatz.

Gasfilter neu W

Erste Erfahrung( März 2016 ) :

Wir haben das Gasfilter im Handgepäck auf unserer Tour XVI  mitgenommen und in Spanien sofort zwischen der Tankgasflasche und dem Gasschlauch eingesetzt. Am Ende der Tour XVII nach gut 3,5 Wochen Nutzungszeit habe ichdie Filterglocke aufgeschraubt und nochmals das Pappfilter und den Innenraum inspiziert, größere Verunreinigung konnte zwar nicht festgestellt werden, jedoch vielen kleine schwarze Punkte und eine hell rötliche Verfärbung der Pappe im Bereich des unteren Bleches auf.

Dazu muss man sagen, das wir bis auf wenige Tage aufgrund der überraschenden Tatsache, das fast alle Campingplätze in der Region “voll” sind, “freigestanden” haben.

Heizung- und Warmwasserbedarf, sowie Kühlschrank wurden ausschließlich über die Gastankflasche betrieben.

Zwei jeweils 11 kg Füllungen = 22 kg gesamt, von Repsol ( Spanien ) an Tankstellen getankt, wurden verbrauch.

Jeweils zum Ende der Tour XVI und Tour XVII die Gastankflasche wieder aufgetankt ( in Cartagena ), d.h. 22 kg Flüssiggas wurden verbraucht und gingen durch das Filter.

Bis auf eine etwa 5 - 8 mm hohe leichte “Hellrotverfärbung” unten am Pappfilter im Bereich des Metallblech ( offenbar Paraffin ), sowie winzigen kleinen schwarzen Punkten ( offenbar winzige Teerpartikel) ist nichts zu erkennen.

Hinweis: Die schwarzen kleinen Punkte sind zwar im Foto lediglich auf der Knickstelle der Pappe gut zu erkennen, sind schräg fotografiert auf der Pappe nicht sichtbar, jedoch vorhanden.

Die schwarzen Partikel sind nicht ölig, sondern fest, also als Teerpartiekl zu bezeichnen.

Dazu muss ich erwähnen, das wir auch während der Fahrt Gas entnehmen, was sicherlich ebenfalls Einfluss darauf hat, das feine Paraffinpartikel mit dem Gas hochströmen und sich im Filter absetzen.

Ich stelle mir vor, das insbesondere bei einer ziemlich vollen Flasche, wo oben nicht viel Platz für die Verdampfung ist, Partikel die in der Flüssigkeit gelöst sind, auch durch den Fahrbetrieb in das Filter gelangen.

Fazit:

Da wir Verstopfungen vermeiden wollen, finde ich das Filter gut und notwendig !

Information Gasanlagenprüfung